Warum dieses Lehrbuch?

Die Zahl der Verletzten und Getöteten im Straßenverkehr ist trotz kräftiger Erhöhung des Kraftfahrzeugbestandes in den letzten 16 Jahren um 53 Prozent und die der Fahrleistungen um 26,7 Prozent kontinuierlich gesunken.
Diese positive Entwicklung, die in erster Linie auf technischen Maßnahmen zum Insassenschutz zurückzuführen ist, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Gesamtunfallzahlen, verbunden mit immensen Verlusten des Volksvermögens durch Sachschäden nur geringfügig, nämlich um 3,5 Prozent rückläufig sind.
Die diese Schäden hervorrufenden Verkehrsunfälle sind überwiegend auf menschliches Versagen zurückzuführen (ca. 90 Prozent), wobei überwiegend die Nichteinhaltung gültiger Verkehrsvorschriften, bisweilen auch mangelnde Kenntnisse darüber, Ursachen des Unfallgeschehens sind.
Deshalb kommt den Verhaltensvorschriften in unserer heutigen Massenverkehrsgesellschaft eine besondere Bedeutung zu. Eine herausragende Stellung kommt der Polizei bei der Überwachung der Verkehrsvorschriften zu, da sie es ist, die dem „Verkehrssünder“ gegenübertritt. Dabei ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, dass der Beamte im Verkehrsrecht über ein umfassendes fachliches Wissen verfügt, um in diesen Situationen bestehen zu können.